Die Bischöfe aus Erdbebenregionen haben sich zuvor mit Ministerpräsident Giuseppe Conte in Rom getroffen. Das Geld soll demnach auch zum Wiederaufbau von rund 600 Kirchen verwendet werden. Insgesamt wurden nach Angaben der Bischöfe Erdbebenschäden an 3.000 mittelitalienischen Kirchen festgestellt.
An der Begegnung in Rom nahm auch der Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Gualtiero Bassetti, teil. Die Geistlichen beklagten Verzögerungen beim Wiederaufbau, der oft durch bürokratische Hürden erschwert werde. Conte kündigte an, die Gesetzeslage zu prüfen und entsprechende Verfahren zu erleichtern.
Mittelitalien war 2016 von schweren Erdbeben erschüttert worden. Betroffen waren die italienischen Regionen Latium, Umbrien, Marken und Abruzzen. Besonders stark traf es den Ort Amatrice (Latium). 2018 erschütterte ein Beben die Stadt Macerata in den Marken. Mit seinem Besuch löste Papst Franziskus ein Versprechen ein. Vor zehn Jahren zerstörte ein schweres Erdbeben die Hauptstadt der Abruzzen, L'Aquila.