Der Beauftragte für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn, und der Präsident des Bundesarchivs, Michael Hollmann wollen die Stasi-Akten in das zentrale Bundesarchiv verlegen. Dieses Vorhaben ist umstritten. So befürchten einige Bürgerrechtler, dass die Erinnerung an die friedliche Revolution 1989/90 verloren ginge. Jahn verteidigte die geplante Überführung. Dadurch werde seine Behörde zukunftsfähig. Auch der Zugang zu den Akten bleibe gewährleistet.
Eine Expertenkommission hatte empfohlen, die Stasi-Akten bis 2021 ins Bundesarchiv zu überführen, eine Stiftung einzurichten und die frühere Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg zum "Ort der Aufklärung über Diktatur und Widerstand" weiterzuentwickeln. Doch Opferverbände befürchteten eine Abwicklung der Behörde. (KNA/dpa)