Jahresbilanz von Brot für die Welt vorgestellt

Zur Überwindung von Armut und Hunger eingesetzt

Das evangelische Hilfswerk "Brot für die Welt" hat im vergangenen Jahr 6,18 Millionen Euro aus dem Bereich der rheinischen Kirche erhalten. Die Zuwendungen lagen damit deutlich höher als 2015 mit 5,66 Millionen Euro.

"Brot für die Welt" / © Jörg Sarbach (epd)
"Brot für die Welt" / © Jörg Sarbach ( epd )

Das teilte die Evangelische Kirche im Rheinland am Donnerstag in Düsseldorf mit. Auch insgesamt erhielt "Brot für die Welt" für seine Arbeit gegen Armut und Hunger mehr Spenden. Im vergangenen Jahr gingen 61,7 Millionen Euro an Spenden und Kollekten ein. Das sind 7,3 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Hilfswerk in Berlin erklärte. 

Von der rheinischen Kirche erhielt "Brot für die Welt" rund 4,32 Millionen Euro an Spenden von Einzelpersonen und Kirchengemeinden sowie etwa 1,86 Millionen Euro in Gottesdienstkollekten, die zu mehr als 80 Prozent in den Heiligabend- und Weihnachtsgottesdiensten zwischen Niederrhein und Saarland gesammelt wurden.

Insgesamt standen "Brot für die Welt" 2016 rund 273,5 Millionen Euro zur Verfügung. Fast die Hälfte davon kam aus öffentlichen Quellen, etwa vom Bundesentwicklungsministerium. 54,4 Millionen Euro stammten aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes.

Gut 91 Prozent der Gesamtsumme wurden den Angaben zufolge für Projekte zur Überwindung von Armut und Hunger sowie zur Förderung von Demokratie und Menschenrechten ausgegeben. Der Rest wurde für Werbung und Öffentlichkeitsarbeit (2,2 Prozent) und Verwaltung (6,5 Prozent) verwendet.

Neben den klassischen Schwerpunkten förderte "Brot für die Welt" nach eigenen Angaben 2016 auch Integrationsprogramme für Flüchtlinge und Binnenvertriebene unter anderem in Mali, Libanon und Jordanien. Das Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen wurde 1959 gegründet.