Das vatikanische Presseamt bestätigte die Begegnung ohne Angabe weiterer Informationen. An dem Gespräch nahmen demnach unter anderen Kardinal Thomas Aquino Manyo Maeda, Erzbischof von Osaka, und der Vorsitzende der Japanischen Bischofskonferenz, Erzbischof Joseph Mitsuaki Takami von Nagasaki nebst Generalsekretär Miguel Fumitaka Omizu teil.
Papst Franziskus hatte im September eine Japan-Reise für 2019 angekündigt. Eine offizielle Bestätigung einer solchen Visite gibt es bisher nicht.
Katholische Kirche in Japan
Das Christentum spielt in Japan nur eine geringe Rolle. Die Vorstellung eines einzigen, allmächtigen Gottes hat nur wenig Übereinstimmung mit den traditionellen religiösen Vorstellungen des Shinto und des Buddhismus. Derzeit bekennt sich weniger als ein Prozent der rund 127 Millionen japanischen Staatsbürger, also maximal eine Million Menschen, zu einer der christlichen Konfessionen.
Von den bislang 62 Ministerpräsidenten Japans waren sieben bekennende Christen, zuletzt der Katholik Taro Aso (2008/09).
Unter Strafen verboten
Zwischen 1614 und 1873 war die Verbreitung des Christentums in Japan unter strengsten Strafen verboten. Nach der Wiederöffnung des Landes in religiöser Hinsicht bekannten sich die meisten der wenigen verbliebenen Geheimchristen aus dieser Zeit zur katholischen Kirche.
