Der gebürtige Oberpfälzer gründete nach der Wende 1989 eine neue Kommunität seines Ordens in Leipzig und setzte sich dort lange Jahre für den Dialog mit Religionslosen ein. Dafür propagierte er ein "absichtsloses gemeinsames Leben von Spiritualität".
In einem Hinterhof entstand in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule und anderen Trägern eine Kontaktstelle der katholischen Kirche.
Später kamen ein Laden und ein "Raum der Stille" hinzu. Meditation, Gespräch und Bildungsarbeit zählten zu den Schwerpunkten des Paters.
Knüfer ging ab 1949 auf das Internatsgymnasium der Benediktiner in Scheyern und trat nach dem Abitur in den Jesuitenorden ein. 1969 zum Priester geweiht, arbeitete er viele Jahre als Jugend- und dann als Studentenseelsorger. Nach der Auflösung der Jesuitenkommunität in Leipzig im vergangenen Jahr zog der Ordensmann nach München.