Jordanien verurteilt erneut Mohammed-Karikaturen

 (DR)

Jordanien hat erneut die Wiederveröffentlichung der Mohammed-Karikaturen von 2005 durch das französische Satiremagazin "Charlie Hebdo" verurteilt. Die Zeichnungen verletzten die Gefühle von zwei Milliarden Muslimen weltweit, sagte Vize-Ministerpräsident und Außenminister Ayman Safadi laut der Zeitung "Jordan Times" (Dienstag) der französischen Botschafterin Veronique Vouland.

Die Beleidigung religiöser Symbole und Heiligtümer nähre Hassrede, Gewalt, Extremismus und Terror, die Jordanien ablehne. Die Beleidigung Mohammeds oder eines anderen Propheten unter dem Vorwand der Meinungsfreiheit sei nicht hinnehmbar, so Safadi. Der Islam sei eine Religion des Friedens und der Liebe, die andere respektiere und jede Form von Gewalt ablehne. Der Vize-Regierungschef verwies auf zahlreiche Initiativen seines Landes zur Stärkung von Dialog und Zusammenarbeit, etwa der weltweiten Woche interreligiöser Harmonie. (KNA, 27.10.2020)