Klassische Mönchsgesänge kehren zurück nach Kloster Eberbach. Zur Jubiläumsfeier am Sonntag wird es eine feierliche Choralvesper mit gregorianischen Klängen geben. Außerdem erinnert ein Vortrag an den Ursprung des Klosters.
Im 12. Jahrhundert sorgte die erfolgreiche Entwicklung des Zisterzienserordens um den Abt Bernhard für zahlreiche Klosterneugründungen. Von Frankreich aus zogen die Mönche auch nach Deutschland, um dort vorrangig schwierig zu besiedelnde und einsam gelegene Orte mit ihrem klösterlichen Leben zu erfüllen. Ein Ziel war damals das Rheingauer Kisselbachtal. Vor genau 875 Jahren, am 13. Februar 1136, kam der Gründungskonvent laut der Stiftung Kloster Eberbach hier an. Es war eine Gruppe von 13 Mönchen unter Führung des Abtes Ruthard. Der Konvent entwickelte sich rasch zu einem der größten und bedeutendsten Klöster Deutschlands.
Im Jahre 1803 mussten die Zisterzienser im Zuge der Säkularisation das Kloster verlassen. Die Abtei ging als Weinbaudomäne in staatliches Eigentum über. Heute ist die Stiftung Kloster Eberbach für die Anlage zuständig. Die Veruntreuung von Stiftungsgeldern überschattete in den vergangenen Jahren das Wirken in Kloster Eberbach.
Das Kloster zählt mit seinen eindrucksvollen romanischen und frühgotischen Bauten zu den bedeutendsten Kunstdenkmälern am Rhein. Im Kloster wurde im Winter 1985/86 ein Großteil der Innenaufnahmen zum Film "Der Name der Rose" gedreht.
Jubiläumsfeier in Kloster Eberbach zur Besiedlung vor 875 Jahren
Schauplatz der Kloster- und Filmgeschichte
Hier wurde Filmgeschichte geschrieben: Kloster Eberbach im Rheingau war Schauplatz vieler Szenen für den Film "Der Name der Rose". Über lange Zeit zählte das Kloster zu den bedeutendsten in Deutschland. Ein Festakt erinnert an die Anfänge der ehemaligen Zisterzienserabtei vor genau 875 Jahren.
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