Deswegen wird er heute als "Amsterdam Machsor" bezeichnet, obwohl er aus Köln stammt. Mittlerweile wurde das 331-seitige Werk mit Illustrationen, Schmuckbuchstaben und Gold-Illuminationen vom Jüdisch-Historischen Museum in Amsterdam und vom Landschaftsverband Rheinland in Köln gemeinsam aufgekauft. Nach Öffnung des zurzeit entstehenden Jüdischen Museums in Köln soll es abwechselnd dort und in Amsterdam ausgestellt werden. Vorab ist der Machsor nun im Kölner Wallraf-Richartz-Museum zu sehen.
Thomas Otten, Direktor des im Bau befindlichen Kölner Museums, sagte am Dienstag, der "Amsterdam Machsor" öffne "ein einzigartiges Fenster in das mittelalterliche Köln und die jüdische Geschichte der Stadt". Der Machsor werde in dem "MiQua" genannten Museum eine Schlüsselrolle einnehmen.
(Quelle: dpa, 24.09.2020)