Die Corona-Pandemie hat auch die Jugendarbeit von Jugendverbänden, Kommunen oder Kirchen massiv eingeschränkt. Dazu zählen Freizeiten, Jugendaustausch oder Gruppenstunden. Im Jahr 2019 - also vor der Corona-Pandemie - gab es bundesweit etwa 156.700 solcher Angebote der Jugendarbeit mit öffentlicher Förderung. Daran nahmen rund 8,6 Millionen junge Menschen teil, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.
Allein rund 1,5 Millionen junge Menschen hatten an einer Freizeit teilgenommen. Von großer Bedeutung waren vor der Corona-Zeit auch die klassischen Gruppenangebote, zum Beispiel regelmäßige kirchliche Gruppenstunden. 2019 wurden rund 26.500 solcher Gruppenangebote mit rund 805.500 Teilnehmenden gemeldet. Auch die offenen Angebote ohne festen Teilnehmerkreis - etwa Jugendzentren oder betreute Abenteuerspielplätze - hatten vor Ausbruch der Pandemie noch regen Zulauf: 2019 nutzten etwa 950.200 junge Leute die rund 24.300 offenen Angebote regelmäßig. (kna/02.02.2021)