Jugendliche aus 80 Ländern reisen zum Weltjugendtag

"Panama empfängt euch mit offenem Herzen"

Aus allen Ländern der Welt kommen Jugendliche zum 15. Weltjugendtag nach Panama. Eine Gruppe aus Frankreich reist sogar mit einem Segelboot an. Für Teilnehmer aus Nicaragua ist noch unklar, ob sie aufgrund der politischen Krise einreisen können.

 (DR)

Bereits rund 12 000 Menschen aus 80 Ländern seien im Laufe der Woche in dem mittelamerikanischen Land angekommen, teilte die Pressestelle des Weltjugendtags mit. Eine Gruppe von 27 jungen Pilgern aus Frankreich war am Dienstag per Boot angereist. Sie waren mehrere Monate gesegelt, um den Hafen von Colón, nördlich der Hauptstadt Panama-Stadt, zu erreichen.

Reise aus Nicaragua noch fraglich

Auch rund 2000 Pilger aus der Erzdiözese von Managua in Nicaragua wurden erwartet. Das Land steckt derzeit in einer politischen Krise, weshalb unklar war, ob die Menschen nach Panama reisen können. Der Weltjugendtag beginnt offiziell am kommenden Dienstag.

Insgesamt dürften am Ende deutlich weniger Pilger am Weltjugendtag teilnehmen als erwartet. Die Veranstalter rechneten fest mit 150 000 Jugendlichen, sagte der kommissarische Vatikan-Sprecher Alessandro Gisotti am Freitag in Rom. Zuvor war die Rede von 200 000 bis 220 000 gewesen. Kurzfristig könnten es aber noch mehr werden, sagte Gisotti.

Erste Reise von Franziskus nach Panama

Für Papst Franziskus ist es die erste Reise nach Panama - nicht nur als Pontifex. Vor ihm besuchte Papst Johannes Paul II. das mittelamerikanische Land, in dem sich fast 90 Prozent der Bevölkerung zum katholischen Glauben bekennen.

Papst Franziskus wird am kommenden Mittwoch nach Panama reisen. Als Höhepunkte des Besuchs sind eine Gebetswache am Samstagabend und ein großer Abschlussgottesdienst am Sonntag geplant. Bei seinem fünftägigen Aufenthalt wird der Papst auch mit Staatspräsident Juan Carlos Varela sowie weiteren Vertretern aus Politik und Zivilgesellschaft zusammentreffen. Zudem sind Begegnungen mit Bischöfen aus Mittelamerika sowie der Besuch eines Jugendgefängnisses und einer Einrichtung für Aids-Kranke vorgesehen.


Quelle:
dpa , epd
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