Marx gibt das Amt des Vorsitzenden der EU-Bischofskommission COMECE ab, die er seit 2012 leitete. Laut den Regeln der CEMECE kann er nach zwei Amtszeiten nicht wiedergewählt werden.
"Ich sehe ihn nicht gerne gehen", sagte Juncker. "Er war eine feste Nummer in Europa", so der Kommissionspräsident. Es gebe eine "gewaltige Schnittmenge" zwischen der Kirche und der EU: die gemeinsamen Werte. Marx habe immer wieder auf die Wertegebundenheit der EU hingewiesen.
Dank auch vom Vatikan
Der päpstliche Außenbeauftragte Erzbischof Paul Gallagher dankte dem scheidenden COMECE-Vorsitzenden. Der Vatikan schätze besonders, was Marx getan habe, um Austausch, Dialog und Kooperation zwischen der katholischen Kirche und der EU zu fördern. "Die christliche Stimme in Europa ist stärker als jemals zuvor", sagte Gallagher.
Marx selbst betonte, dass Europa für ihn zum "Herzensthema" geworden sei. "Ich scheide nicht so gern, das spüren Sie", sagte er am Mittwochabend. "Aber Ihr könnt euch darauf verlassen, dass die Themen mich weiter begleiten werden - und dass ich sehr genau schaue, was die COMECE macht."