Junge US-Bürger fürchten Wirtschaftskrise mehr als Infektion

 (DR)

Rund ein Drittel der unter 30-jährigen US-Amerikaner macht sich während der Pandemie weniger Sorgen um die Gesundheit als um die wirtschaftlichen Folgen. Das ergab eine Umfrage des Pew Research Center in Washington. Bei US-Bürgern im Rentenalter ist das Bild demnach umgekehrt: Sie sorgen sich vor allem um ihre Gesundheit.

Auch in der Altersgruppe der 30- bis 50-Jährigen ist die Angst vor persönlichen finanziellen Nachteilen aufgrund der Corona-Krise stärker ausgeprägt als die Sorge um die eigene Gesundheit. Bei den über 70-Jährigen ist dagegen die Furcht vor einer Infektion mit dem Virus viermal größer als in der Altersgruppe zwischen 18 und 29 Jahren.

Unterschiede in der Bewertung der Gefahren durch Covid-19 ergeben sich der Umfrage zufolge auch entlang parteipolitischer Präferenzen. Fast drei von zehn republikanischen Wählern fühlten sich trotz verhängter Isolation in einem Restaurant sicher. Demokraten sagen das nur zu 16 Prozent. Insgesamt haben Männer der Studie zufolge deutlich weniger Bedenken, sich durch soziale Kontakte am Arbeitsplatz und in der Freizeit zu infizieren, als Frauen. (KNA/8.4.2020)