In den vergangenen Wochen hatten Regierungsvertreter stets betont, dass die 2002 gegründete Gruppe bis zum Jahresende besiegt sein werde. Beobachter stuften diese Deadline von Anfang an als unrealistisch ein.
Anas erläuterte, der asymmetrische Kampf gegen die Gruppe sei für die Armee schwierig. Schon in den vergangenen Jahren war häufig kritisiert worden, dass die Soldaten auf einen solchen Einsatz nicht vorbereitet waren. Zudem müsse es künftig eine bessere Kommunikation zwischen Bevölkerung und Soldaten geben.
Unterschiedlichen Schätzungen zufolge sind durch Boko Haram in den vergangenen Jahren landesweit bis zu 30.000 Menschen ums Leben gekommen. Zentrum der Aktionen ist der muslimisch dominierte Nordosten Nigerias. Allein in den vergangenen zehn Tagen wurden drei Anschläge verzeichnet. In den Städten Yola, Kano und Maiduguri kamen insgesamt mehr als 60 Menschen getötet; Dutzende wurden verletzt.