Italienische Kapuziner der Provinz "Sant'Angelo e Padre Pio" widmen Papst Franziskus eine Flüchtlingsunterkunft. Das Gebäude im apulischen San Giovanni Rotondo soll fünf obdachlose Flüchtlingsfamilien beherbergen, berichtet Radio Vatikan (Freitag).
Die Flüchtlingsunterkunft soll demnach den Namen "Casa Papa Francesco. Padre Pio per le famiglie dei migranti" tragen. Sie sei ein Dank des Ordens dafür, dass Papst Franziskus den heiligen Kapuzinerpater Pio (1887-1968) zu einer Vorbildgestalt des Jubiläumsjahrs ernannt hat. Der Heilige hatte sich besonders der Beichte verschrieben. Franziskus sieht ihn als ein Beispiel für Barmherzigkeit.
Dank des Ordens für Franziskus Einsatz
Der Provinzialobere der Kapuziner, Francesco Colacelli, überreichte dem Papst am Morgen bei einer Privataudienz in dessen Privatbibliothek im Vatikan symbolisch einen Schlüssel für die geplante Flüchtlingsunterkunft. Die dortigen Restaurierungsarbeiten sollten noch im Jubiläumsjahr beendet werden.
Wie viel Pater Pio und ein weiterer Kapuziner, der heilige Pater Leopold Mandic (1866-1942), dem Papst bedeuten, zeigt sich darin, dass auf seinen Wunsch hin die Reliquien der Heiligen erstmals nach Rom transportiert wurden. Am Freitagnachmittag wurden die Glasschreine in einer feierlichen Prozession unter hohen Sicherheitsvorkehrungen aus einer römischen Altstadtkirche in den Petersdom gebracht.
