Kardinal Marx äußerte sich am Samstag beim Festgottesdienst in Freising anlässlich der traditionsreichen Jugendkorbinianswallfahrt. Der Erzbischof von München und Freising erinnerte dabei an die "sehr starke", ihn bewegende Botschaft des Generalsekretärs der Vereinten Nationen (UN), Antonio Guterres. Dieser hatte zum Auftakt der UN-Vollversammlung gesagt: "Wir stehen am Rande des Abgrunds." Damit habe er die internationale Gemeinschaft zu mehr gemeinsamem Engagement gegen die Klimakrise auffordern wollen.
Zukunft der Welt und Zukunft der Kirche
Gerichtet an die junge Menschen sagte Marx, diese seien "die Zukunft der Welt und auch die Zukunft der Kirche". Ihre "Impulse der Hoffnung und die Impulse des Engagements" würden gebraucht, "auch wenn es manchmal laut ist und die Erwachsenen nervt – das dürft ihr, das müsst ihr vielleicht sogar", so Marx. Er zeigte sich überzeugt: "Wo sollte es sonst herkommen, wenn nicht die Jugendlichen es tun, diese Erinnerung daran: Denkt doch an den ganzen Planeten!"
Christen "Menschen der Hoffnung"
"Lasst Euch nicht entmutigen durch noch so viele Ereignisse, die uns nach unten ziehen, immer wieder von Neuem", forderte der Kardinal die Jugendlichen auf und bekannte: "Ich glaube, dass die Hoffnung, die uns geschenkt ist, größer ist." Christinnen und Christen seien "Menschen der Hoffnung", so Marx, der den Anwesenden für ihr Mittun dankte.