Kardinal Marx zur Beziehung von Europa und Christentum

Eng verbunden

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, hat die enge Beziehung zwischen Europa und dem Christentum betont. Er äußerte sich beim Treffen der Generalsekretäre der Europäischen Bischofskonferenzen, das Sonntag zu Ende ging.

Reinhard Kardinal Marx / © Harald Oppitz (KNA)
Reinhard Kardinal Marx / © Harald Oppitz ( KNA )

Europa könne nicht ohne den Glauben verstanden werden und die Kirche nicht ohne die Geschichte der Freiheit, die Europa erlebt habe, so Marx. Er ist auch Vorsitzender der EU-Bischofskommission COMECE.

de Maiziere würdigt Kirchen in der Flüchtlingskrise

Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (CDU) würdigte als Gastredner den außergewöhnlichen Beitrag der Kirchen in der Flüchtlingskrise. Er kritisierte, dass sich die Migrationspolitik oft ausschließlich um die Umverteilung von Flüchtlingen drehe. Die Gründe für Migration müssten jedoch an der Wurzel bekämpft und auch das Thema Integration bearbeitet werden. "Die Geschichte Europas ist eine Geschichte von Migration", so de Maiziere.

Förderung der Zusammenarbeit katholischer Bischöfe mit Europa

Der Rat der Europäischen Bischofskonferenzen, lateinisch Consilium Conferentiarum Episcoporum Europae (CCEE), will die Zusammenarbeit der katholischen Bischöfe auf dem Kontinent fördern. Dem 1971 gegründeten Gremium gehören derzeit 39 Mitglieder an. Dazu gehören 33 Bischofskonferenzen sowie Vertreter aus dem Erzbistum Luxemburg, dem Fürstentum Monaco, aus Moldawien, Zypern, der Ukraine und der Apostolische Administrator von Estland. Das Motto des viertägigen Treffens war "Solidarität als konkrete Dimension der Barmherzigkeit".


Quelle:
KNA