Kardinal Schönborn an Krebs erkrankt - Operation im Mai

"Nicht von vornherein tragisch"

Christoph Kardinal Schönborn ist an Prostatakrebs erkrankt und wird sich einer Operation unterziehen. Der Wiener Erzbischof reagierte gelassen auf die Diagnose. "Die Öffentlichkeit wird das gut überleben und ich hoffentlich auch", sagte er.

Christoph Kardinal Schönborn / © Cristian Gennari (KNA)

Der 74-jährige Wiener Erzbischof und Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz in Wien teilte seine Erkrankung zum Abschluss der Frühjahrsvollversammlung der Bischöfe mit. Die Operation werde Anfang Mai stattfinden, es folge eine mehrwöchige Genesungsphase.

"Im Mai aus der Öffentlichkeit verschwinden"

Der Kardinal sagte wörtlich: "Es ist nicht von vornherein besonders tragisch, denn ein Prostatakrebs ist in den meisten Fällen gut heilbar. Ich werde aber sozusagen im Mai aus der Öffentlichkeit verschwinden. Die Öffentlichkeit wird das gut überleben und ich hoffentlich auch."

Am Freitagvormittag beschrieb der erkrankte Kardinal auf Twitter den Heiligen Josef als Vorbild:

 

 

Der am 22. Januar 1945, kurz vor Kriegsende, im böhmischen Skalka (Skalken bei Leitmeritz) geborene Schönborn ist für seine Freundlichkeit, Eloquenz und Konzilianz bekannt, die ihm von Kritikern mitunter auch als Schwäche ausgelegt wird. Bei den Papstwahlen von 2005 und 2013 wurde er als möglicher Kandidat genannt.


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