Die Reise trat Kardinal Woelki in seiner Funktion als Vorsitzender der Caritas-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz an. Bis zum kommenden Freitag wird sich der Kölner Erzbischof in Albanien und dem Kosovo aufhalten. Das teilte die Deutsche Bischofskonferenz in Bonn mit.
Begegnungen mit Vertretern der Ortskirchen und Caritas geplant
Zehn Prozent der Bevölkerung in Albanien und drei Prozent der Kosovaren sind katholisch. Woelki plant Begegnungen mit Vertretern von Ortskirchen und Caritas. In Albanien wird er unter anderem das staatliche Aufnahmezentrum für Flüchtlinge in der Hauptstadt Tirana sowie Caritasprojekte im Überschwemmungsgebiet in Südalbanien besuchen. Im Norden trifft der Kardinal mit der deutschen Ordensfrau Maria Christina Färber zusammen, die Versöhnungsarbeit in einer Region leistet, in der die familiäre Blutrache noch zur Tagesordnung gehört.
Im Kosovo informiert sich der Kardinal ab Dienstag über Projekte für den Wiederaufbau und die Rehabilitation nach dem Krieg. Woelki wird auf der Reise unter anderem von Kölner Weihbischof Ansgar Puff und dem Präsidenten des Deutschen Caritasverbandes, Peter Neher, begleitet.
Diskussionen über Armutsflüchtlinge in Deutschland
Armutsflüchtlinge aus Westbalkanstaaten wie Albanien und dem Kosovo stehen derzeit im Mittelpunkt der Debatte über steigende Asylbewerberzahlen in Deutschland. In Albanien und im Kosovo sind viele Menschen von den politischen Umständen und wirtschaftlichen Problemen der Region desillusioniert und wollen die Länder verlassen.