Der Kölner Erzbischof besuchte an diesem Freitag die Kinder der Grundschule und der kürzlich neu gestarteten Gesamtschule im Kölner Stadtteil Kalk, die zusammen den von Kardinal Woelki initiierten "Bildungscampus" bilden. Statt den Tag auf besondere Weise zu begehen, widmete er sich ganz bewusst einem Herzensprojekt.
"Es gab einige Interviewanfragen zu meiner zehnjährigen Amtszeit als Erzbischof von Köln. Doch ich sage es frei heraus, das Jubiläum bedeutet mir relativ wenig. Daher gehe ich auch heute ganz normal meinen Aufgaben als Bischof nach und besuche in Kalk die Stadtteilschule ‚für alle‘, in der wir mit vereinten Kräften Chancengleichheit und Integration fördern", sagte Kardinal Woelki knapp zu dem Amtsjubiläum.
Erfrischende Gespräche
Die Schulkinder des Erzbischöflichen Bildungscampus überraschte der Erzbischof, indem er für jede/n ein Eis mitbrachte. Dann kamen die Kinder mit Kardinal Woelki ins Gespräch. Danach gefragt, warum er diesen Beruf gewählt habe, was ein Kardinal eigentlich so mache und ob dieser Job Freude mache, sagte er: "Ich mag Menschen, und das Schönste, was man den Menschen sagen kann, ist doch, dass sie Kinder Gottes sind und von Gott geliebt und gehalten werden, wie schön und gut das Leben ist und, dass es einen tiefen Sinn hat."
Die Kinder interessierten sich aber auch für ganz weltliche Dinge wie zum Beispiel, ob er verheiratet sei, den Papst persönlich kenne, welche Speisen, Schuh- und Automarken er bevorzuge und, ob er immer diese "Klamotten" oder auch mal andere trage.
Nach einem Austausch mit den Lehrern und Mitarbeitenden der Schulen sowie einem Dank für deren großes Engagement in der Pionierzeit des sich aufbauenden Bildungscampus endete der Besuch von Kardinal Woelki.