Ostern fordere die Christen heraus, die Welt besser, gerechter und friedlicher zu machen, so der Erzbischof in seiner Osterpredigt. Der Friede, der an Ostern vom Auferstandenen ausgehe, könne Konflikte lösen, neues Leben schaffen und die Menschen glücklich machen - nicht Kriege, Terror und Gewalt.
Der Mädchenchor am Kölner Dom sang unter der Leitung von Oliver Sperling und Cécilia Bazile die Missa in Es-Dur op. 155 von Josef Gabriel Rheinberger und "Surrexit pastor bonus" von Giovanni Pierluigi da Palestrind sowie "Surrexit Christus, spes mea" von Felix Mendelssohn Bartholdy. An der Orgel:
Winfried Bönig.
Nun ist er da, der Tag des Festes. Den Tag der Grabesstille mussten wir ertragen – schwer genug in der Traurigkeit und Bedrängnis dieser Welt. Die Liturgie der Osternacht hat uns zum Wachen eingeladen. In den Schriftlesungen haben wir uns durch die Geschichte Gottes mit den Menschen führen lassen – von der Schöpfung an, beim Durchqueren des Roten Meeres, beim Überschreiten der Schwelle vom Tod zum Leben. Endlich. Am Glauben, dass Gott den Gekreuzigten erweckt hat, am Feuer der Osternacht haben wir neu die Hoffnung entzündet, dass der Tod nicht das Letzte, dass unser vergängliches Leben nicht alles ist. In uns brennt die Hoffnung, dass das Leben aufgehoben ist in der Hand dessen, der alles ins Sein gerufen hat.
Florian Bruckmann. Aus: Messbuch 2024, Butzon & Bercker