Woelki zerstöre die Autorität des Bischofsamtes, indem er sich nach Ende der Beratungen beklage und nicht in der Versammlung versuche, mit guten Argumenten zu überzeugen, erklärte der Vorsitzende des Diözesanrats der Katholiken im Erzbistum Köln, Tim Kurzbach.
Woelki: Befürchtungen wahr geworden
Woelki hatte nach Ende der ersten Synodalversammlung gesagt, seine "schlimmsten Befürchtungen" seien wahr geworden. Die Unterscheidung zwischen Laien und Geistlichen werde in den Beratungen infrage gestellt, sagte er gegenüber DOMRADIO.DE.
Mit der Synodalversammlung sei "quasi ein protestantisches Kirchenparlament" ins Werk gesetzt worden.
Kurzbach: Etwas Neues gewagt
Kurzbach, Oberbürgermeister von Solingen (SPD), sagte, man habe in der katholischen Kirche endlich etwas Neues gewagt. "Wir haben uns zusammengesetzt, in einem Raum und von Mensch zu Mensch, ohne jedes Standesdenken offen miteinander gesprochen."
Anders als sonst in den Leitungsrunden seien die Traditionalisten in einer deutlichen Minderheit gewesen, wie es eben ihrer Anzahl in der gesamten Kirche entspreche. Dieser neue Synodale Weg sei nicht mehr zu stoppen, betonte Kurzbach. Zuerst hatte sich der Politiker im "Kölner Stadt-Anzeiger" geäußert.