Kardinal Woelki setzt sich gegen "Bild"-Zeitung durch

Rechtswidrige Verdächtigung verboten

Kölns Erzbischof Kardinal Woelki hat in einem Rechtsstreit gegen den Springer-Verlag einen Erfolg erzielt. In dem Verfahren hatte die Pressekammer unter Vorsitz von Richter Dirk Eßer da Silva Ende März Woelki persönlich vernommen.

Landgericht Köln / © Oliver Berg (dpa)
Landgericht Köln / © Oliver Berg ( dpa )

Das Landgericht Köln verbot in einem am Mittwoch verkündeten Urteil die Behauptung der "Bild"-Zeitung, der Erzbischof habe einen Priester befördert, obwohl er zwei belastende Dokumente gegen den Geistlichen gekannt habe.

Rainer Maria Woelki im März 2023 im Landgericht Köln / © Julia Steinbrecht (KNA)
Rainer Maria Woelki im März 2023 im Landgericht Köln / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Der Kölner Erzbischof klagte gegen einen Online-Bericht von "Bild", wonach er im Jahr 2017 den Priester befördert habe, obwohl er eine Warnung der Polizei vor einem Einsatz des Geistlichen in der Jugendarbeit und ein anderes belastendes Dokument aus dessen Personalakte gekannt habe. Der Geistliche hatte unter anderem im Jahr 2001 sexuellen Kontakt zu einem 16-jährigen Prostituierten. Danach hatte es Gerüchte um weiteres übergriffiges Verhalten gegeben.

Quelle:
KNA