Karfreitagsliturgie im Kölner Dom

Feier vom Leiden und Sterben Christi

DOMRADIO.DE übertrug am Karfreitag die Feier vom Leiden und Sterben Jesu Christi aus dem Kölner Dom mit Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki.

Kreuzigungsaltar im Kölner Dom / © Dombauhütte / Foto: Matz und Schenk (Kölner Dom)
Kreuzigungsaltar im Kölner Dom / © Dombauhütte / Foto: Matz und Schenk ( Kölner Dom )

Musikalische Gestaltung: Mädchenchor am Kölner Dom unter der Leitung von Cécilia Bazile und Oliver Sperling. Den Ablaufplan der Liturgie finden Sie hier!


Karfreitagsliturgie / © Beatrice Tomasetti (DR)
Karfreitagsliturgie / © Beatrice Tomasetti ( DR )

Der Name Karfreitag kommt (wie Karwoche und Karsamstag) vom althoch-deutschen kara = Trauer, Klage. Die Karfreitagsliturgie geht in ihrer Gestalt auf jene Feier zurück, in der in Jerusalem seit dem vierten Jahrhundert die Menschen dem letzten Weg Jesu folgten. So bilden die Lesung der Passion und die Kreuzverehrung die beiden Schwerpunkte. Dazwischen werden die Fürbitten gebetet. In ihnen geht es um die Kirche, die sich der Hingabe Jesu verdankt und berufen ist, sein Werk der Erlösung in der Welt präsent zu halten.

„Siehe, mein Knecht wird Erfolg haben, er wird sich erheben und erhaben und sehr hoch sein. Wie sich viele über dich entsetzt haben – so entstellt sah er aus, nicht mehr wie ein Mensch, seine Gestalt war nicht mehr die eines Menschen –, so wird er viele Nationen entsühnen, Könige schließen vor ihm ihren Mund.“ Jes 52,13–15

Impuls zur ersten Lesung, Jesaja 52,13 – 53,15

Kann der Karfreitag aufmerksamer, ermutigender und theologischer beginnen als mit diesem Vers: »Siehe, mein Knecht wird Erfolg haben, er wird sich erheben und erhaben und sehr hoch sein«? Das Wissen um den Sinn und das Ziel des Kreuzweges macht diesen nicht weniger traurig und dramatisch, aber diese Worte legen schon einen Hauch von Ostern über das kommende Geschehen.

Thomas Frings. Aus: TeDeum – Das Stundengebet im Alltag, März 2024, www.tedeum-beten.de

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