Karlspreis

Stichwort

Der alljährlich in Aachen verliehene Internationale Karlspreis gilt als einer der bedeutendsten europäischen Preise. Er wird seit 1950 an Persönlichkeiten und Institutionen vergeben, die sich um die Einigung Europas verdient gemacht haben. Namensgeber ist Kaiser Karl der Große (742-814). Er gilt als erster Einiger Europas und wählte Ende des achten Jahrhunderts Aachen zu seiner Lieblingspfalz.

 (DR)

Der Karlspreis wird traditionell an Christi Himmelfahrt verliehen. Er ist mit einer symbolischen Summe von 5.000 Euro dotiert. Neben der Urkunde erhalten die Preisträger eine Medaille, die das älteste erhaltene Stadtsiegel Aachens aus dem zwölften Jahrhundert mit thronendem Karl dem Großen zeigt.

Zu den Preisträger gehören Konrad Adenauer (1954), der spanische König Juan Carlos I. (1982), Francois Mitterand und Helmut Kohl (1988), der Gründer der Ökumenischen Gemeinschaft von Taize, Frere Roger Schutz (1989) und Angela Merkel (2008). Erstmals wurde 2004 ein zusätzlicher Karlspreis verliehen. Er ging an Papst Johannes Paul II. und zeichnete sein Engagement für die Einigung Europas und für den Frieden aus.