Das berichtet das Internetportal katholisch.de am Donnerstag. Dies sei eine Reaktion auf die Pflichtverletzungen im Umgang mit sexuellem Missbrauch, die ein im März veröffentlichtes Gutachten Meisner (1933-2017) zur Last legt.
Von den Missbrauchsfällen distanzieren
Der ehemalige Kölner Erzbischof hat den "Orden gegen den engen Horizont" 1992 verliehen bekommen, wie es hieß. Der Verein bezeichnete die Auszeichnung als besondere Würdigung. Mit der Aberkennung des Ordens wolle er sich von den Missbrauchsfällen und den Beschuldigten distanzieren.
Meisner werden zahlreiche Pflichtverletzungen angelastet
Mitte März hatten Juristen ein Gutachten zum Umgang mit Missbrauchsfällen im Erzbistum Köln vorgelegt. Es weist acht hohen Amtsträgern insgesamt 75 Pflichtverletzungen zwischen 1975 und 2018 nach. Meisner werden beinahe ein Drittel der Verfehlungen zugeschrieben. So soll der frühere Erzbischof Verdachtsfällen nicht nachgegangen sein und seine Fürsorgepflicht gegenüber Opfern verletzt haben. Der amtierende Kardinal Rainer Maria Woelki wurde entlastet.