Der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) sagte der Familienbischof am Rande der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Bergisch-Gladbach: "Die Bischöfe teilen die verfassungsrechtlichen Bedenken, die gegen eine einfachgesetzliche Einführung einer Ehe für alle vorgetragen werden."
Für die Bischöfe gebe es einen klaren Unterschied zwischen Ehe und eingetragener Lebenspartnerschaft, erläuterte Koch. Anders als die Ehe könne die eingetragene Lebenspartnerschaft aus sich heraus keine Kinder hervorbringen. "In diesem Sinne hat auch Papst Franziskus in seinem nachsynodalen Schreiben 'Amoris laetitia' festgehalten, dass Partnerschaften von Personen gleichen Geschlechts nicht einfach mit der Ehe gleichgestellt werden können, weil ihnen die Weitergabe des Lebens verschlossen ist, die die Zukunft der Gesellschaft sichert."
Die SPD hatte am Sonntag angekündigt, die "Ehe für alle" noch vor der Bundestagswahl im September einführen zu wollen. Das Thema soll beim nächsten Koalitionsausschuss auf die Tagesordnung kommen. SPD, Grüne und Linke sind für eine Gleichstellung. In der CDU gibt es unterschiedliche Meinungen.