Die katholische Gemeinschaft Sant'Egidio hat sich über den gewaltsamen Tod eines Obdachlosen in Köln betroffen gezeigt. "Dieser entsetzliche Tod muss ein Weckruf an alle sein, aufmerksamer auf die Lage von Wohnungslosen zu werden, sie in die Mitte der Gesellschaft zu holen und alles zu tun, damit sie nicht ausgegrenzt werden und nicht der Gewalt ausgeliefert sind", erklärte die Laienbewegung, die ihren deutschen Hauptsitz in Würzburg hat, in Köln. Gerade zu Beginn der ersten winterlichen Kältewelle sei mehr Aufmerksamkeit für Obdachlose dringend notwendig, um weitere Todesfälle zu verhindern.
Die Kölner Polizei hatte am frühen Sonntagmorgen in einem Tunnel in der Nähe des Hauptbahnhofs einen leblosen Obdachlosen gefunden, dessen Kleidung in Flammen stand. Der aus Berlin stammende 29-Jährige sei Opfer eines Gewaltverbrechens geworden, erklärte die Polizei. Eine Mordkommission nahm die Ermittlungen auf.