Die Dienstpflicht solle im Bereich der Bundeswehr, aber auch des Zivil- und Katastrophenschutzes sowie im sozialen und caritativen Bereich abgeleistet werden können, teilte der Verband mit. Dabei sei es auch vorstellbar, Teile der Dienstpflicht im europäischen Ausland abzuleisten und "damit zum Erhalt einer robusten, wehrhaften und gesellschaftlich-engagierten Demokratie auf europäischer Ebene beizutragen". Die GKS verweist in diesem Zusammenhang auf das Vorbild des in Frankreich praktizierten Service National Universel.
Reaktion nicht nur auf veränderte Sicherheitslage
Die Einführung einer Dienstpflicht wäre aus Sicht der GKS nicht nur eine angemessene Reaktion auf die seit dem Angriffskrieg Russlands drastisch veränderte Sicherheitslage in der Welt. Sie sei auch als Antwort auf die Corona-Pandemie zu verstehen. "So musste die Bundeswehr an vielen Stellen Amtshilfe leisten, um die bestehenden personellen Lücken im Katastrophenschutz sowie im sozialen Bereich zu schließen." Bereits 2018 hatte sich die GKS für eine zügige Planung und Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht für junge Männer und Frauen ausgesprochen.
