Schick bekundete die Hoffnung, dass durch den Dienst der AGEH-Fachkräfte die Menschen in Afrika, Lateinamerika und Asien sich aus Armut befreien und zu Versöhnung und Frieden befähigt werden.
Die AGEH ist einer von fünf staatlich anerkannten Entwicklungsdiensten in Deutschland und entsendet im Auftrag der katholischen Hilfswerke Entwicklungshelfer in Projekte in der Dritten Welt. Zu den Trägern gehören das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), die katholischen Hilfswerke Misereor, Adveniat und Caritas international sowie kirchliche Sozialverbände. Gast beim Jubiläumsgottesdienst und einem anschließenden Festakt war der kolumbianische Bischof Fidel Leon Cadavid Marin.
In den vergangenen fünf Jahrzehnten vermittelte die AGEH rund 6.000 Fachkräfte. 2008 arbeiteten insgesamt 195 Entwicklungshelfer mit einem von der AGEH vermittelten Vertrag nach Entwicklungshelfergesetz. 96 von ihnen waren in Afrika, 54 in Lateinamerika, 41 in Asien und 4 in Mittel- und Osteuropa tätig. Darüber hinaus kamen rund 79 Fachkräfte mit Sonder- oder Kurzzeitverträgen zum Einsatz.
Die AGEH ist seit 1999 zudem einer von acht Trägern des von der Bundesregierung finanzierten Programms «Ziviler Friedensdienst». Dort sind gegenwärtig 36 Fachkräfte unter Vertrag. Sie arbeiten etwa als Trainer für Multiplikatoren von Friedensschulen in Kolumbien und Nigeria. In Uganda werden Sozialarbeiter und Dorfgemeinschaften bei der Reintegration ehemaliger Kindersoldaten unterstützt. In Liberia begleitet eine Fachkraft die Arbeit der Wahrheits- und Versöhnungskommission.
Katholischer Entwicklungsdienst feiert 50-Jahr-Jubiläum
Einsatz für den Frieden
Die Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe (AGEH) der katholischen Kirche hat am Wochenende in Bad Honnef bei Bonn ihr 50-jähriges Bestehen gefeiert. Der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Bambergs Erzbischof Ludwig Schick, dankte bei einem Festgottesdienst den Mitarbeitern, die sich in den zurückliegenden 50 Jahren für Entwicklungshilfe und Frieden eingesetzt haben.
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