Zudem sei sie diskriminierend und verhindere Gleichberechtigung, erklärte die Präsidentin des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB), Maria Flachsbarth, am Mittwoch in Köln. Zum Schutz der Betroffenen fordere der Frauenbund eine Verschärfung des strafrechtlichen Vorgehens gegen Männer, die Frauen als Objekte behandelten und ihnen damit Gleichheit und Würde absprächen.
Schweigen brechen
Jede dritte Frau in Deutschland sei von körperlicher, sexueller oder psychischer Gewalt betroffen. Das sei beschämend und nicht zu tolerieren. "Wir möchten Frauen Mut machen, Angst und Scham zu überwinden und ihr Schweigen zu brechen. Wer Hilfe bekommt, kann leichter neue Lebensperspektiven finden", so Flachsbarth.
Bundesweites Hilfetelefon geschaltet
Der KDFB ermuntere daher Betroffene, sich unter der kostenfreien Rufnummer 08000 116016 an das bundesweite Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" zu wenden. Beraten werde auch zu Cybermobbing. "Es ist dringend notwendig, Frauen im Umgang mit digitaler Schikane und Psychoterror zu beraten", so Flachsbarth.
Der KDFB ist nach eigenen Angaben ein unabhängiger Frauenverband mit bundesweit rund 200.000 Mitgliedern. Er setzt sich demnach für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche ein.