Katholisches Hilfswerk missio, Bistum Erfurt und Kirche aus Äthiopien eröffnen bundesweit Monat der Weltmission

 (DR)

Christen und die Kirche müssen den Menschen angesichts weltweiter Migration Heimat geben: Mit diesem Aufruf haben das Bistum Erfurt, das katholische Hilfswerk missio und Gäste der Kirche aus Äthiopien heute im Rahmen der Bistumswallfahrt die missio-Aktion zum Monat der Weltmission eröffnet. "Die Kirche ist eine weltumspannende Organisation, in der für Nationalismus und Rassismus kein Platz ist", sagte Bischof Ulrich Neymeyr im gemeinsamen Gottesdienst auf dem Erfurter Domplatz.

Die Kirche in Äthiopien zeige beispielhaft, wie Christen in Afrika, Asien und Ozeanien durch nachhaltige Bildungsarbeit, Einsatz für Flüchtlinge und soziales Engagement "an der Seite der Armen und Benachteiligten" stehe, so Prälat Klaus Krämer, Präsident von missio Aachen. "Sie bleiben auch dann bei den Menschen, wenn Krieg, Katastrophen und soziale Ungerechtigkeit herrschen und geben so den Hoffnungslosen und Entwurzelten Heimat", sagte Krämer.

In Deutschland gibt es aus historischen Gründen zwei Päpstliche Missionswerke. missio München ist für acht Diözesen in Bayern und Teilen der Bundesländer Rheinland-Pfalz und Saarland zuständig. missio Aachen ist für 19 Diözesen in den 14 anderen Bundesländern und einem Teil des Bundeslandes Rheinland-Pfalz zuständig.

missio arbeitet mit der Ortskirche in Afrika, Asien und Ozeanien in den Bereichen Ausbildung, Pastoral, Unterhalt/Infrastruktur und Akuthilfe zusammen. 2017 förderte missio Aachen 1.161 Projekte seiner Partner in diesen Kontinenten mit 46,2 Millionen Euro, missio München 1.023 Projekte mit 12,7 Millionen Euro. Von dieser Arbeit profitieren nicht allein Christen, sondern alle Menschen ungeachtet ihrer Zugehörigkeit zu einer Ethnie oder Religion (Quelle: missio).