Etwa ein Drittel der Bundesstaaten erlauben religiöse Veranstaltungen ohne jede Größenbeschränkung. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung des Pew Research Center.
Obwohl die US-Gesundheitsbehörde CDC von Gottesdiensten mit mehr als zehn Personen abrät, geben einige Bundesstaaten der Religionsausübung als "wesentlich" den Vorrang. Damit werden Gottesdienste genauso eingestuft wie Supermärkte. Zu diesen Staaten zählen Florida, South Carolina und Tennessee. Unklar ist die Regelung in Kentucky, das Massenveranstaltungen zwar verbietet, aber keine ausdrücklichen Vorgaben über die Teilnehmerzahl nennt.
In mehreren Bundesstaaten haben sich in den vergangenen Wochen religiöse Führer über die behördlichen Sicherheitsmaßnahmen hinweggesetzt und Gottesdienste abgehalten. In Kalifornien verklagten mehrere Kirchen Gouverneur Gavin Newsom vor einem Bundesgericht, weil sie in seinen Versammlungsverboten eine Verletzung ihres Rechts auf Religionsfreiheit sehen. Das Gericht lehnte die Klage vergangene Woche ab.