Der aus Italien stammende Bossi berichtete, dass die Goldsuche und Goldgewinnung im Amazonasgebiet zu schweren Umwelt- und Gesundheitsschäden, insbesondere bei Indigenen, führe. Daher wäre es ein wichtiger symbolischer Akt, wenn kirchliche Stellen bewusst auf die Nutzung von weiterem Gold in der Liturgie verzichten würden, so der Missionar. Dies gelte auch für Eheringe und für anderen Schmuck.
Engagement gegen Bogenschatzausbeutung
Bossi ist Provinzoberer der Comboni-Missionare in Brasilien und Mitglied der lateinamerikanischen Vereinigung "Rete Iglesias y Mineria", die sich gegen eine Ausbeutung der Bodenschätze auf Kosten der Ureinwohner engagiert. In der katholischen Liturgie werden seit vielen Jahrhunderten vorzugsweise Kelche, Hostienschalen und andere liturgische Geräte benutzt, die vergoldet sind, oder aus sonstigen Edelmetallen bestehen.