Die Lehre der Kirche habe sich im Fall der heiligen Kommunion für Menschen, die in nicht-sakramentalen Beziehungen leben, "nicht geändert", sagte der Sprecher Bischofskonferenz, Pawel Rytel-Andrianik, nach Abschluss der Vollversammlung am Mittwochabend im südpolnischen Zakopane.
Katholiken in solchen Beziehungen sollten zur "wahren Bekehrung und zur Versöhnung mit ihrem Ehepartner und den Kindern dieser Verbindung" geführt werden, betonen die Bischöfe in einer Erklärung.
Anlehnung an Papstschreiben "Familiaris consortio"
Darin erinnern sie die Betroffenen an das 1981 veröffentlichte Schreiben "Familiaris consortio" von Papst Johannes Paul II. (1978-2005). Dieses lässt wiederverheiratete Katholiken nur zu den Sakramenten zu, sofern sie bekunden, geschwisterlich zusammen zu leben, also ohne Geschlechtsverkehr.
Papst Franziskus' Schreiben "Amoris laetitia" zu Ehe und Familie vom April 2016 thematisiere die Integration von Menschen, die in nicht-sakramentalen Beziehungen leben, so die Bischöfe weiter. Bei ihrer Herbstvollversammlung wollen sie erneut über "Leitlinien" für die Seelsorge von Eheleuten und Familien beraten. Diese sollen auch die kirchliche Begleitung von wiederverheirateten Geschiedenen konkret erklären.