"Die Zeit zum Taktieren, Aussitzen und Diffamieren ist zu Ende." Neher kritisierte, im aktuellen Bundestagswahlkampf würden notwendige Debatten zu oft "substanzlos skandalisiert» und Vorschläge ohne Argumente "plump direkt abgelehnt". Stattdessen brauche es dringend eine offene Debatte, um Konzepte, Visionen und Strategien der Parteien zu prüfen und zu diskutieren. Nur auf der Grundlage dieses sachlichen Austauschs könnten die Bürger ihre Wahlentscheidungen treffen, so Neher.
Soziale Folge von Klimaschutz mitdenken
Für die Caritas sei entscheidend, die sozialen Folgen von Klimaschutz mitzudenken. Klimaschutz dürfe nicht zu Lasten der sozialen Gerechtigkeit gehen, warnt Neher. "Denn die Klimakrise trifft in erster Linie die, deren Stimme wir nicht hören: Die Kinder und Jugendlichen, die nicht wählen; die vielen Menschen, die Klimakatastrophen weltweit in die Flucht treiben; die Familien, die bei den ökonomischen Anreizen zum Klimaschutz oft außen vor bleiben." Die Caritas setze sich dafür ein, Ökologie und Soziales zusammen zu denken.