Friedensoratorium "Lux in tenebris" im Kölner Dom abgesagt

"Keinerlei Chance auf Realisierung"

Das Friedensoratorium "Lux in tenebris" im Kölner Dom wird nicht stattfinden. Die zwei Konzerte am 7. und 8. Mai, die an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren erinnern, mussten aufgrund der Corona-Krise abgesagt werden.

 Mitglieder des Vokalensembles Kölner Dom sollten bei "Lux in tenebris" dabei sein / © Tomasetti (DR)
Mitglieder des Vokalensembles Kölner Dom sollten bei "Lux in tenebris" dabei sein / © Tomasetti ( DR )

Dies teilte das Domkapitel am Montag in Köln mit. "Ich bin sehr traurig, dass wir heute die laufende Verlosung kostenfreier Karten abbrechen müssen", sagte Kölns Stadtdechant Robert Kleine, der mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) die Schirmherrschaft über das Projekt übernommen hatte.

"Aber angesichts des bestehenden Versammlungsverbotes bis Karfreitag sehe ich keinerlei Chance auf Realisierung." Durch die Ausnahmesituation stünden nicht ausreichend Probetermine zur Verfügung. Zudem erscheine es aktuell sehr fraglich, ob die geplante Live-Übertragung auf dem Roncalliplatz Anfang Mai zu realisieren gewesen wäre.

Kein Live-Übertragung

Das Werk "Lux in tenebris" (Licht in der Finsternis) des Komponisten Helge Burggrabe wurde 2015 in Hildesheim erstmals präsentiert. Die Kölner Vorstellungen am 7. und 8. Mai sollten auch auf eine Großleinwand vor dem Dom übertragen werden, das zweite Konzert zudem auch live im Internet von DOMRADIO.DE.

Am 8. Mai 1945 endete mit der Kapitulation der deutschen Wehrmacht der Zweite Weltkrieg. In zahlreichen Staaten wird an diesem Tag der Befreiung Europas vom Nationalsozialismus gedacht.


Henriette Reker und Msgr. Robert Kleine / © Melanie Trimborn (DR)
Henriette Reker und Msgr. Robert Kleine / © Melanie Trimborn ( DR )

Der Komponist Helge Burggrabe hat mit dem Dreikönigsoratorium das erste Oratorium für den Dom überhaupt geschrieben / © Beatrice Tomasetti (DR)
Der Komponist Helge Burggrabe hat mit dem Dreikönigsoratorium das erste Oratorium für den Dom überhaupt geschrieben / © Beatrice Tomasetti ( DR )
Quelle:
KNA