Das schleswig-holsteinische Parlament ringt weiter um die Aufnahme des Gottesbezugs in die Landesverfassung. In der Kompromissformulierung heißt es, die Verfassung sei beschlossen "in Achtung der Verantwortung, die sich aus dem Glauben an Gott oder aus anderen universellen Quellen gemeinsamer Werte ergibt".
Die notwendige Mehrheit für einen Gottesbezug war im Herbst 2014 zum ersten Mal im Parlament verfehlt worden. Danach hatte sich eine Initiative gegründet, die von 15 Prominenten - darunter die ehemaligen Ministerpräsidenten Björn Engholm (SPD) und Peter Harry Carstensen (CDU) und Fatih Mutlu, Vorsitzender der Schura Schleswig-Holstein - unterstützt wurde.
Auch die Kirchen und andere Religionsgemeinschaften begrüßten den Vorstoß. Weil die Initiative 42.000 Unterschriften sammelte, ist der Landtag verpflichtet, sich erneut mit dem Thema zu befassen.
(kna)