Kinderhilfswerk fordert Aufnahme von Kinderrechten ins Grundgesetz

Besonders schutzbedürftig

Flüchtlingskinder müssen laut Forderung des Deutschen Kinderhilfswerks die gleichen Rechte haben wie andere Kindern auch. Wenn die Politik dafür nicht Sorge trage, kämen hohe Folgekosten auf die Gesellschaft zu.

Afghanische Flüchtlingskinder / © Christine Röhrs (dpa)
Afghanische Flüchtlingskinder / © Christine Röhrs ( dpa )

Das sagte Geschäftsführer Holger Hofmann im Südwestrundfunk SWR. Generell würden in Deutschland zu oft die Interessen von Kindern übersehen, kritisierte er. Bei der Verteilung von Finanzmitteln stünden Kinder oft hintan. Daher sei es nötig, Kinderrechte ins Grundgesetz aufzunehmen.

Besonders schutzbedürftig

Kinder seien keine kleinen Erwachsenen, so Hofmann; sie stünden in einer speziellen Lebensphase. Deshalb bräuchten sie besonderen Schutz, eine besondere Förderung und eine besondere Form der Beteiligung, die mit der von Erwachsenen nicht vergleichbar sei.

Hofmann plädierte dafür, Kindern eine Stimme zu geben. Ihre Interessen seien bei allen Entscheidungen zu berücksichtigen, gleich ob beim Straßen- oder Kitabau. Immer noch hänge Politik für Kinder vom Goodwill der Erwachsenen ab und nicht von sachlicher Prüfung.


Quelle:
KNA