Es handele sich um eine Gruppe, die aus den Beratungen beim sogenannten Plenarkonzil hervorgegangen sei, erläuterte Mackinlay in einem am Freitag auf dem Internetportal katholisch.de veröffentlichten Interview. In der kommenden Woche tage die nationale Bischofskonferenz von Montag bis Donnerstag "und anschließend am Freitag dieser synodale Rat".
In Deutschland will sich am kommenden Freitag (10. November) der Synodale Ausschuss zu seiner konstituierenden Sitzung in Essen treffen. Das Gremium ging aus den Debatten beim Synodalen Weg zur Zukunft der Kirche in Deutschland hervor. Es soll die Einrichtung eines Synodalen Rates vorbereiten, in dem Bischöfe und Laien ab 2026 ihre Gespräche über Reformen in der Kirche fortsetzen wollen.
Vatikan hatte dieses Vorgehen wiederholt kritisiert
Der Vatikan hatte dieses Vorgehen wiederholt kritisiert. Die katholische Kirche in Deutschland sei nicht befugt, ein gemeinsames Leitungsorgan von Laien und Klerikern einzurichten. Auch eine Minderheit der deutschen Bischöfe hatten Vorbehalte geäußert. Gregor Maria Hanke (Eichstätt), Stefan Oster (Passau), Rudolf Voderholzer
(Regensburg) und Kardinal Rainer Maria Woelki (Köln) stimmten gegen die geplante Finanzierung über den Verband der Diözesen Deutschlands (VDD).
Im Interview mit katholisch.de machte Bischof Mackinlay keine näheren Angaben zu dem in Australien geplanten Synodalen Rat. Zugleich warnte er davor, den Synodalen Weg mit der unlängst beendeten ersten Etappe der von Papst Franziskus ausgerufenen Weltsynode zu vergleichen. Dafür sei die praktische Arbeit zu unterschiedliche gewesen - wiewohl es thematische Überschneidungen geben habe, so der Bischof, der auch einer der internationalen Beobachter des Synodalen Wegs war.
2024 muss es darum gehen Schlussfolgerungen zu erarbeiten
Zugleich gehe er davon aus, dass die zweite Vollversammlung der Weltsynode im kommenden Jahr einen ganz anderen Charakter haben werde. "Anstatt wie jetzt Fragen zu eröffnen und zu erforschen, muss es 2024 darum gehen, Schlussfolgerungen zu erarbeiten. Ich glaube, dass wir 2024 viel mehr Dokumente haben werden, über die wir diskutieren können - ähnlich wie in Deutschland beim Synodalen Weg. Dort gab es sehr gute Dokumente, die Grundlage der Debatte waren."