Sozialbischof Henao sagte dem Sender Caracol am Sonntag (Ortszeit): "Die Situation ist sehr besorgniserregend und schwerwiegend. Das Problem muss dringend gelöst werden." Durch den Friedensprozess mit der ehemaligen Guerillaorganisation FARC sei in einigen Gebieten des Landes ein Machtvakuum entstanden, in dem nun andere bewaffnete Gruppen die Macht übernehmen wollten, sagte Henao. Auch der Drogenhandel sei eine Ursache für die anhaltende Gewalt.
Ende 2016 hatte sich die Regierung des damaligen Präsidenten Juan Manuel Santos mit der linksgerichteten FARC-Guerilla auf einen Friedensvertrag verständigt. Inzwischen hat sich die FARC in eine politische Partei umgewandelt.