Die Unterzeichnung erfolgte am Rande der dort tagenden Synode. Die kommende Weltklimakonferenz Ende des Jahres im polnischen Kattowitz müsse ein "Meilenstein" bei der Verwirklichung der Pariser Klimaziele von 2015 werden, hieß es.
Statt kurzfristiger technologischer Notlösungen seien "rasche und radikale Veränderungen" nötig. Von den Regierungen der jeweiligen Kontinente verlangten die Kirchenvertreter eine "gerechte Neuverteilung der Ressourcen und der Verantwortung". Die größten Verschmutzer müssten ihren finanziellen Verpflichtungen zum Klimaschutz nachkommen.
Nachhaltiger Lebensstil Beschränkung der globalen Erwärmung auf maximal 1,5 Grad mahnten die Kirchenführer einen Wandel hin zu einem nachhaltigen Lebensstil an. Dabei gelte es auch "das Wissen indigener Gemeinschaften zu respektieren". Weiter forderten sie eine Anpassung der Haushaltspolitik an Umweltziele, den Abschied von fossilen Energieträgern und einen Umstieg auf ökologische Landwirtschaft.
Mit der Erklärung bekräftigten die Bischöfe ihre Selbstverpflichtung zu "mutigen Schritten" in Richtung Nachhaltigkeit. Die katholische Kirche engagiere sich weltweit mit konkreten Initiativen für ein verändertes Klimaverhalten. Dazu zähle auch der Ausstieg aus Investitionen in fossile Energie.