. In einer Erklärung im Anschluss an die Vollversammlung der Irischen Bischofskonferenz Anfang März heißt es, die Bischöfe nähmen "einen Ruf nach Transparenz, mehr Beteiligung und Rechenschaftspflicht in der Kirche" wahr. Auch mehr Beteiligung von Frauen sei ein wichtiges Anliegen. Geplant seien zunächst zwei Jahre als Zeit für Gebet, Zuhören und Unterscheidung, gekoppelt an einen landesweiten Konsultationsprozess. Erwartet wird, dass in diesem Sommer eine Arbeitsgruppe mit Laien, Ordensleuten, Priestern und Bischöfen eingerichtet wird. Die irischen Bischöfe seien sich der enormen Herausforderungen für den Glauben in den vergangenen 50 Jahren bewusst, heißt es weiter. Diese seien Folge einer "raschen Veränderung und Säkularisierung der Gesellschaft in Irland" und hätten zu einem erheblichen Rückgang der Glaubenspraxis und der Zahl der geistlichen Berufungen geführt. Die Bischöfe berufen sich mit dem Projekt auf Papst Franziskus. Dieser habe seit seiner Wahl 2013 erklärt, er wolle das Konzept der Synodalität, das beim Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) formuliert wurde, neu beleben. Im irischen Kontext gehe es um ein neues Pastoralprogramm für die Zukunft der dortigen Kirche um "eine Zeit der Erneuerung, Reform und neuen Hoffnung für das gesamte Volk Gottes in Irland".
Kirche in Irland plant Nationalsynode
"Zeit der Erneuerung, Reform und neuen Hoffnung"
In Irland wollen die Bischöfe binnen fünf Jahren eine Nationalsynode einberufen. Vorbereitend soll es einen sogenannten "synodalen Weg" geben. Unter anderem will man dort die Stimme derer hören, die die Kirche verlassen haben.
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