Man werde diesen Standpunkt in den von der Regierung geplanten Dialogveranstaltungen zum künftigen Gebrauch des Mittels vertreten, kündigte Kardinal Norberto Rivera Carrera, Erzbischof von Mexiko-Stadt, laut Medienberichten vom Montag an. Die Kirche habe nie ein Problem damit gehabt, den Einsatz natürlicher Mittel zum Wohle der Gesundheit zu empfehlen, so der Geistliche.
Mit dem Vorstoß unterstützt der Kardinal eine neue Gesetzesinitiative der Regionalregierung von Mexiko-Stadt. Die sieht vor, den Gebrauch von Marihuana zu therapeutischen Zwecken zu legalisieren. Die völlige Freigabe der Droge lehnt die Kirche hingegen ab. Erst im November hatte eine Entscheidung des Obersten Gerichts in Mexiko für Aufsehen gesorgt, laut der ein "totales Verbot übertrieben" sei und nicht dem Recht auf Gesundheit diene.