So heißt es im Wochenblatt des Erzbistums Mexiko-Stadt. Die scharfe Reaktion richtet sich vor allem an die mexikanische Regierung, die den Druck auf einheimische Bauunternehmer erhöhen soll, die vom Mauerbau profitieren könnten.
Ein Sprecher von Kardinal Norberto Rivera, dem Erzbischof der Hauptstadt, sagte, der Kommentar der Redaktion bringe die Ansichten des Erzbistums zum Ausdruck. In dem Artikel heißt es unter anderem, die Mauer werde die guten Beziehungen zwischen Mexiko und den USA zerstören. Sie sei ein Monument der Einschüchterung, des Schweigens und des Fremdenhasses, die die Stimmen von schlecht bezahlten und schlecht behandelten Arbeitern, schutzlosen Familien und misshandelten Menschen zum Schweigen bringen wolle.
Mexikanische Unternehmen wollen sich am Bau beteiligen
Donald Trump hat mehrfach angekündigt, die Mauer zum südlichen Nachbarn zu bauen, um illegale Einwanderer davon abzuhalten, die US-Südgrenze zu überschreiten. Gleichzeitig hat er wiederholt seinen Landsleuten versprochen, dass Mexiko für den Bau der Mauer bezahlen werde, was die mexikanische Regierung ebenso häufig und entschieden zurückgewiesen hat. Das Verhältnis zwischen beiden Regierungen ist seit Trumps Vereidigung schwer belastet.
Der mexikanische Zementhersteller Cemex hat angekündigt, sich gegebenenfalls mit Rohstoffen und Baumaterialien an dem Bau beteiligen zu wollen, nicht aber an den Bauarbeiten selbst und an dem Ausschreibungsverfahren. Ebenso hat die "Grupo Cementos de Chihuahua", ein anderes auf Baustoffe spezialisiertes Unternehmen mitgeteilt, sich am Mauerbau beteiligen zu wollen.