Das sagte Wirtz, einer der beiden früheren ersten Leiter der seit 30 Jahren bestehenden Diözesankommission für Umweltfragen (DKU) im Bistum Trier, laut einer Mitteilung der Diözese. Schon vor zehn Jahren hätte man mit diesem Thema in der Gesellschaft "ganz anders ankommen können".
Nachhaltigkeit zu spät forciert
"Im Zusammendenken der ökologischen und der sozialen Frage, also dem, was man heute als Nachhaltigkeit zusammenfasst, war die Kirche in Deutschland mit ihrem konziliaren Prozess für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung schon weiter."
Politische Botschaft im Weg?
"Überspitzt formuliert: Kirche tut sich schwer mit dem Thema, weil es nicht in der Liturgie vorkommt", sagte Wirtz. Oft ständen in der Kirche andere Themen im Mittelpunkt und die Frage nach der Bewahrung der Schöpfung scheine dem nachgeordnet. "Zudem war das Thema am Anfang auch stark politisch besetzt, mit der damals neuen Partei Die Grünen." Das habe den Zugang der Kirche zu dem Thema erschwert.