Diese sind in vorübergehenden Unterkünften untergekommen, wie das katholische Hilfswerk in München mitteilte. Es arbeite dabei mit dem Gemeinsamen Ausschuss der Kirchen in Aleppo zusammen, dem katholische, orthodoxe und protestantische Christen angehörten.
Hunderte Häuser nicht bewohnbar
Nach ersten Untersuchungen seien in Aleppo hunderte Häuser nicht bewohnbar, sagte der Projektreferent Xavier Bisits. Einige müssten abgerissen, andere könnten vielleicht in Stand gesetzt werden. Nach wie vor kampierten viele Menschen in ihren Autos oder auf dem Boden von Kirchen und Gemeindesälen.
"Die betroffenen Familien brauchen jetzt vor allem einen sicheren Ort", so Bisits. Viele seien infolge des Krieges und der Inflation mittellos.
Wohnraum für Menschen suchen
Aufgabe der lokalen Projektpartner sei es, nun nach Wohnraum für die Menschen zu suchen, heißt es. "Kirche in Not" werde für die ersten sechs bis zwölf Monate die Miete übernehmen.
Darüber hinaus hätten die christlichen Kirchen in Aleppo bereits ein Ingenieur-Komitee beauftragt, um die Schäden an den Häusern von Gemeindemitgliedern zu erfassen und die Wiederaufbaukosten zu kalkulieren.
Das Hilfswerk hatte nach eigenen Angaben bereits unmittelbar nach dem Beben Soforthilfen in Höhe von einer halben Million Euro zur Verfügung gestellt. Von dem Geld sollten Diözesen, Klöster und Pfarrgemeinden in besonders betroffenen Gebieten wie Aleppo oder Latakia die Überlebenden des Erdbebens mit Lebensmitteln, Decken und weiteren Hilfsgütern versorgen.