Vor einer moralischen Beurteilung von Homosexualität geht es erst einmal um die Grundlagen in den biblischen Quellen. Von einem heute verbreiteten Verständnis von Homosexualität ergeben sich ernste Fragen an das Neue Testament. Einige haben den Jesuiten Ansgar Wucherpfennig, Professor für Exegese des Neuen Testamentes an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main, lange beschäftigt. Wenn man die Aussagen von Jesus und Paulus genauer in den Blick nimmt, erklären neutestamentliche Stellen zwar eine verbreitete homophobe Haltung in der Kirche, aber sie sagen nur sehr wenig, wenn nicht sogar gar nichts, über Homosexualität.
Prof. Wucherpfennig hielt seinen Vortrag im Oktober 2018 im Rahmen des Mittwochsgesprächs im Maxhaus Düsseldorf.
Erstsendung: 16.12.2018