Der Kirche kommt das Geld über das System "otto per mille" (0,8 Prozent) zu, wie die Italienische Bischofskonferenz am Donnerstag in Rom mitteilte.
Rund 40 Prozent der Mittel (403 Millionen Euro) erhielten Geistliche; 35 Prozent (352 Millionen Euro) flossen in Seelsorge-Aktivitäten und in Kirchengebäude; knapp 25Prozent (243 Millionen Euro) wurden für karitative Zwecken im In- und Ausland aufgewendet.
Durch Einkommenssteuer
Anders als in Deutschland, Österreich und Teilen der Schweiz wird in Italien kein separater Beitrag für Kirchenmitglieder eingefordert. Stattdessen geben alle Einkommensteuerpflichtigen – unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit – 0,8 Prozent der Einkommenssteuer für soziale und kulturelle Zwecke ab.
Als Empfänger des Geldes können sie den Staat oder eine von mehreren religiösen Organisationen auswählen. Rund 70 Prozent der Abgabe landen so alljährlich bei der katholischen Kirche.