Zum bevorstehenden Bundesparteitag der AfD wollen sich die christlichen Kirchen in Köln an Demonstrationen gegen die Partei beteiligen. Es gehe darum, unmissverständlich klar zu machen, dass Hass und Intoleranz kein Mittel in der politischen Auseinandersetzung sein dürften, sagte der katholische Stadtdechant von Köln, Robert Kleine in der Domstadt. "Aufgrund unseres Glaubens treten wir ein für Nächstenliebe, Toleranz und ein solidarisches Miteinander."
Die Aktionen stehen unter dem Motto "Unser Kreuz hat keine Haken" und finden im Rahmen der Veranstaltungen des Bündnisses "Köln stellt sich quer - kein Rassismus bei uns in Köln" statt. Geplant sind unter anderem ein "Politisches Nachtgebet" in der evangelisch-freikirchlichen Friedenskirche am Freitagabend sowie eine Mahnwache an der evangelischen Antoniterkirche. An dem "Politischen Nachtgebet" nehmen unter anderen der Generalsekretär des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Stefan Vesper, sowie Constantin Miron, Beauftragter der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland und Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), teil.
Die AfD trifft sich zu ihrem Bundesparteitag am Samstag und Sonntag im Maritim-Hotel in der Kölner Innenstadt. Dort will die Partei unter anderem ihre Spitzenkandidaten zur Bundestagswahl im Herbst küren und über ihr Wahlprogramm beraten. (kna/Stand 19.04.17)