Die beiden großen Kirchen haben am Dienstag zur ökumenischen Kinder-Mitmachaktion "Weihnachten Weltweit" aufgerufen. Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, und Adveniat-Bischof Franz-Josef Overbeck eröffneten die Aktion in Essen gemeinsam mit Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU), wie die evangelische Hilfsorganisation "Brot für die Welt" mitteilte. Bei "Weihnachten Weltweit" gestalten Kinder im Vorschul- und Grundschulalter Weihnachtsschmuck aus fair gehandelten Materialien.
Weihnachtsbotschaft wird konkret
Rekowski sagte, die Aktion erinnere an die Weihnachtsbotschaft. "Unabhängig von der Konfession unterstützen evangelische und katholische Christinnen und Christen den fairen Handel und helfen Menschen weltweit", erklärte er auf dem Essener Weihnachtsmarkt. Overbeck sagte, damit weltweit Weihnachten werden könne, brauche es viele Lichtbringer: "Mitmachen bei der Aktion "Weihnachten Weltweit" ist da ein guter Anfang", sagte der Essener Bischof.
Overbeck verwies auf die Bedeutung des Sterns in der Bibel: Er habe die Sterndeuter zum neugeborenen Jesus-Kind in der Krippe geführt. "Seitdem steht für uns Christen der Stern für Christus selbst", so Overbeck. Dieser Leitstern bringe Licht ins Dunkel vieler Menschen.
Rohlinge aus aller Welt
Bei der Mitmach-Aktion bemalen, bekleben oder umwickeln Kinder in Kindertagesstätten und im Kindergottesdienst Engelfiguren aus Thailand, Kugeln aus Indien und Sterne aus Peru, wie es hieß. Kindertagesstätten können Kugeln, Sterne und Engel als Zehner-Set für jeweils 20 Euro online bestellen. Zudem werden pädagogische Materialien, Mal- und Basteltipps, Vorlesegeschichten rund ums "faire" Weihnachtsfest, Fotogeschichten über die Herstellung der Produkte und Lieder zur Verfügung gestellt.
In den vergangenen Jahren beteiligten sich bundesweit mehrere Hundert Kindertagesstätten und Gemeindegruppen an der Aktion. Träger sind das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat, "Brot für die Welt", Misereor und das Kindermissionswerk "Die Sternsinger".